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Mit Sport anfangen: 5 unscheinbare Tipps für den Einstieg

Mit Sport anfangen - 5 Tipps

Wenn du mit Sport anfangen möchtest, aber keine Ahnung hast, wie das gehen soll, dann bist du hier genau richtig.

Ich verrate dir fünf unscheinbare Tipps, um in Rekordzeit den Einstieg zu schaffen.

Und du bekommst eine gute Idee davon, wie du dranbleiben kannst.

Denn sind wir mal ehrlich …

Anfangen ist einfach.

Langfristig dranzubleiben, ist die wirkliche Herausforderung.

Aber bevor ich die Tipps enthülle, schauen wir uns kurz an, warum du überhaupt mit Sport anfangen solltest.

Drei gute Gründe, warum du mit Sport anfangen solltest

Du fühlst dich besser. 

Du siehst besser aus.

Dein Umfeld fängt an, dich ernst zu nehmen.

Diese drei Gründe sorgen dafür, dass du glücklicher bist, mehr Spaß in deinen Beziehungen hast und es beruflich besser laufen wird.

Die Entscheidung, mit Sport anzufangen, hat demnach ein extrem hohes Kosten-Nutzen-Verhältnis.

Und ja …

Vielleicht fühlst du dich die meiste Zeit wohl, bist zufrieden mit deinem Aussehen und der Meinung, dass andere dich ernst nehmen.

Aber falls du noch keinen Sport machst, wirst du bald überrascht sein, wie viel Luft nach oben es gibt.

Außerdem …

Du würdest diese Zeilen ja nicht lesen, wenn du schon zufrieden wärst, oder?

Was uns direkt zu den fünf Tipps bringt (die ich mir zu meinem Einstieg gewünscht hätte).

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Tipp #1: Kenne dein Warum (selbst wenn es oberflächlich erscheint)

1999 habe ich mich in meinem ersten Fitnessstudio angemeldet.

Ich war Skinny fat (schlank, aber schwammig).

Mit Klamotten war es okay. Der Blick in den Spiegel hat jedoch genervt. 

Mein Warum war einfach.

Muskeln aufbauen und Fett verbrennen. 

Dieses Warum war zwar extrem oberflächlich.

Aber es hat mich die Zeiten überstehen lassen, in denen ich keinen Bock hatte Sport zu machen.

Ein Warum treibt an.

Es ist das Erste, was du tun darfst. 

Finde dein Warum.

Egal, wie oberflächlich es ist.

Denn es ist wichtiger, etwas zu finden, was dich antreibt, als etwas darauf zu geben, was andere von dir denken könnten.

Im Zweifel schnapp dir einfach einen der oben genannten Gründe.

Mit Sport anfangen, um besser auszusehen

Tipp #2: Was passt eigentlich in deinen Alltag?

Ich hatte damals viel Zeit und kaum Verantwortung. 

Das war der Hauptgrund, warum ich mich im Fitti angemeldet habe.  

Zum einen hat es in meinen freien Terminkalender gepasst und zum anderen wusste ich es nicht besser (mehr dazu unter Tipp 3).

Das ging ein paar Jahre relativ gut. 

Dann habe ich geheiratet, wurde Vater, habe meine Eigentumswohnung komplett umgebaut und der Terminkalender war nicht ansatzweise so luftig wie vorher.

Die Möglichkeiten trotz Familie, Job und Umbau etwas für die Leistungsfähigkeit zu tun, nahmen rapide ab.

Hier ist das Learning. 

Wenn du mit Sport anfangen möchtest, dann brauchst du eine Möglichkeit, die in den Alltag passt. 

Sobald du etwas wählst, was auch nur im Ansatz zu aufwendig ist, wirst du es nicht durchziehen.

Spoiler: Dinge wie Fitnessstudio, Joggen oder andere Ausdauersportarten klingen anfangs verlockend, aber wenn du siehst, wie viel Zeit sie dich kosten und welche mickrigen Ergebnisse sie produzieren, geht dir schnell die Lust aus.

Das ist der Grund für den nächsten Tipp.

Tipp #3: Weniger ist mehr. Viel mehr.

Viele Übungen und längeres Training = Bessere Ergebnisse?

Falsch.

Ich habe in den ersten Jahren im Fitnessstudio extrem viel Zeit verbrannt, mit unnötigen Übungen.

Du kannst mit einer Handvoll Übungen und kurzen Sporteinheiten einen starken und muskulösen Körper aufbauen, der stundenlang durchhält, wenn es der Alltag von dir verlangt.

Achte einfach auf die folgenden drei Dinge bei der Übungsauswahl.

  1. Es muss eine Verbundübung sein, die mehrere Gelenke und Muskelgruppen auf einmal einbezieht.
  2. Es muss eine Übung sein, die du mit Zusatzgewicht beladen kannst.
  3. Es muss Variationsmöglichkeiten der Übung geben.

Damit kannst du jedes Trainingsziel erreichen, dass du dir vornimmst.

Hier sind sechs Übungen oder eher Bewegungen, die genau das zusammenbringen.

#1 Heben – Kreuzheben und alle Varianten
#2 Beugen – Kniebeuge und alle Varianten
#3 Drücken – Presses und alle Varianten (vertikal und horizontal)
#4 Ziehen – Klimmzüge oder Rudern und alle Varianten
#5 Loaded Carries – Gewichte tragen, schieben oder ziehen
#6 Rollen – Turkish Get Up

Wenn du am Ende jeder Trainingswoche jedes dieser Bewegungsmuster, inklusive dazugehöriger Übung mindestens einmal im Trainingsplan hattest, trainierst du ausbalanciert, effektiv und zeitsparend deinen Körper.

Weniger ist mehr. Nicht nur als Sporteinsteiger.

Tipp #4: Lerne nicht auf YouTube (nicht einmal von mir).

Wenn du mit Sport anfängst, kannst du Schrott von Qualität nicht unterscheiden.

Dir fehlt die Erfahrung, die wertvollen Inhalte aus den nutzlosen herauszufiltern.

Glaub mir. Ich habe es versucht.

Das Ergebnis ist immer das Gleiche. 

Bewegungen werden falsch gelernt und eingeschliffen und du bist die nächsten Monate und Jahre damit beschäftigt, den Quatsch wieder zu verlernen.

Und das ist der Optimalfall. 

Falls es nicht so gut läuft, verletzt du dich und kannst dein Training gleich wieder an den Nagel hängen, obwohl du noch nicht mal richtig angefangen hast.

Der schnellste Weg, neue Bewegungen und Übungen zu lernen, ist bei einem Coach.

Dabei ist es mittlerweile egal, ob du bei jemandem vor Ort lernst oder Online. 

Die meisten „guten“ Trainer und Coaches bringen ihr Wissen effektiv an den Mann (und Frau) egal, ob sie vor ihnen stehen oder am anderen Ende vom Computer.

Ein weiteres Problem mit Gratis Inhalten ist, dass es mehr einem Gruß aus der Küche gleicht.

Es sind Kostproben, mit denen der Coach versucht, Vertrauen aufzubauen.

In der Regel fehlt jedoch der Kontext oder die Details, die dazu führen, dass das Wissen bei dir zu 100 Prozent funktioniert. 

Es kann funktionieren. Aber es muss nicht. Dafür sind wir alle viel zu verschieden.

Mein Tipp: Schaue bei den Gratis Inhalten „was“ zu tun ist und lerne das „wie“ es zu tun ist, direkt bei einem Trainer oder Coach.

Tipp #5: Ohne Gleichgesinnte wird’s nichts, weil dein Umfeld abstinkt.

Wie sage ich es dir am besten?

Dein Umfeld ist nicht daran interessiert, dass du dich veränderst. 

In dem Moment, in dem du für dich eine Entscheidung triffst, mit Sport anzufangen, hältst du automatisch den Spiegel vor denjenigen hoch, die diese Entscheidung für sich nicht treffen (aber genau wissen, dass sie es sollten).

Das ist unbequem für die anderen.

Deshalb werden sie garantiert versuchen, dir diesen Quatsch auszureden. 

Das Faszinierende daran ist, dass sie es nicht bewusst tun (die meisten zumindest nicht).

Meist läuft das Ganze unbewusst ab.

Falls du der Erste in deinem Bekanntenkreis bist, der mit Sport anfangen möchte, dann verabschiede dich mental schon einmal von deinem Bekanntenkreis.

Zumindest dann, wenn du langfristig dranbleiben möchtest.

Der Spruch, Du bist der Durchschnitt der fünf Menschen, mit denen du die meiste Zeit verbringst, kommt nicht von ungefähr.

Das Beste, was du sofort tun kannst, ist dir Gleichgesinnte zu suchen, die ebenfalls mit Sport anfangen wollen oder bereits fleißig dabei sind.

Das funktioniert übrigens nicht nur beim Sport. 

Es funktioniert überall, wo du gegen den Mainstream schwimmst. 

  • Unternehmertum / Selbstständigkeit
  • Alternative Investment Strategien
  • Persönlichkeitsentwicklung im Allgemeinen
  • Und ja, als Sportler gehörst du auch zu einer Randgruppe
Gleichgesinnte, die mit Sport anfangen

Unerhört wirkungsvoller Trainingsplan für Sporteinsteiger

Training ist einfach. 

Und der folgende Trainingsplan für Einsteiger beweist dies eindrucksvoll.

Die größte Herausforderung an diesem Plan, ist, zu akzeptieren, dass es so einfach gehen darf.

Hier sind die harten Fakten: 

  • 3 Trainingstage in der Woche
  • Maximal 30 Minuten pro Session
  • A-B Plan, der sich immer abwechselt
  • Das Format ist Zirkeltraining
  • 6 Übungen
  • Ein Trainingsgerät – Die Kettlebell

Hier ist der Plan: 

A Tag – Nach kurzem Warm Up einen Timer auf 20 Minuten stellen und dann so viele perfekte Runden wie möglich.

  1. Kettlebell Swing x 10
  2. Floor Press x 5/5
  3. Suitcase Carry x 25/25m

B Tag – Nach kurzem Warm Up einen Timer auf 20 Minuten stellen und dann so viele perfekte Runden wie möglich.

  1. Turkish Get Up x 1/1
  2. Vorgebeugten Rudern x 5/5
  3. Goblet Squat x 8

Achte bei der Aufteilung der Tage darauf, dass du immer mindestens einen Ruhetag hast. 

Bsp.: Mo. = A-Tag, Mi. = B-Tag, Fr. = A-Tag, Mo. = B-Tag u.s.w.

Beachte deine Tagesform. Du wirst an manchen Tagen mehr Runden in der vorgegebenen Zeit schaffen, als an anderen Tagen. Das ist gut so. Nimm dir die Pausen zwischen den Übungen und Runden, wie du sie brauchst. Du wirst relativ schnell feststellen, wie du dich über die Wochen steigerst, weil sich dein Körper an die Belastung gewöhnt.

Dieser Plan ist perfekt, wenn du mit Sport anfangen möchtest. 

Damit baust du dir schnell eine solide Grundkraft und Ausdauer auf, die dich neben dem zukünftigen Krafttraining auch bei vielen Sportarten unterstützen wird.

Fazit: Mit Sport anfangen leicht gemacht

Der sportliche Einstieg ist anfangs einschüchternd.

Aber mit den Tipps aus diesem Artikel wirst du schnell Fortschritte machen und langfristig dranbleiben.

  • Finde dein persönliches „Warum“ – sei es aus ästhetischen oder gesundheitlichen Gründen.
  • Wähle ein Training, das in deinen Alltag passt.
  • Konzentriere dich auf effektive Übungen, die deinen ganzen Körper trainieren.
  • Lerne Bewegungen richtig, idealerweise mit einem Coach, um Verletzungen zu vermeiden.
  • Suche dir Gleichgesinnte, um dich zu motivieren und dein Umfeld positiv zu beeinflussen.

Und mit dem Plan hast du eine perfekte Steilvorlage, um eine starke Basis aufzubauen und kontinuierlich Fortschritte zu machen.

Sebastian Müller

Sebastian Müller

Sebastian ist Alltagsathlet, mit der Leidenschaft für einfaches Training, minimalistische Gewohnheiten und persönliches Wachstum in allen Lebensbereichen. 2011 gründete er eines der ersten Kleingruppen Studios in Deutschland mit dem Schwerpunkt Kettlebell Training. Als ausgebildeter RKC / SFG I, RKC II und RKC Team Leader betreute er in den vergangenen Jahren über 2000 zufriedene Teilnehmer in seinen Seminaren und im Einzelcoaching. Mit seinen hochwertigen Texten erreichte er bis heute über zwei Millionen Leser. Auf kettlebellbigsix.com teilt er sein umfangreiches Wissen zum Training mit der Kettlebell. Du findest ihn unter anderem auch auf FacebookInstagram​​​​​​​ & YouTube​​​​​​​.