Die größte Sorge vieler Trainingseinsteiger ist, dass die Kettlebell Rückenschmerzen verursacht.
Verursacht die Kettlebell Rückenschmerzen?
Ja, das Training mit der Kettlebell kann Rückenschmerzen verursachen, jedoch liegt es in der Regel nicht an der Kettlebell. Es liegt am Umgang mit der Kettlebell.
Daher zeige ich dir in diesem Artikel die drei größten Fehler beim Kettlebell Training, die ernsthafte Rückenschmerzen verursachen können und verrate dir, wie du sie ganz einfach vermeidest.
Inhaltsverzeichnis
#1 Fehlende Beweglichkeit und Stabilität
Beweglichkeit und Stabilität vor Kraft und Ausdauer.
Es ist das wertvollste Trainingsprinzip für Einsteiger im Kettlebell (und Krafttraining im Allgemeinen).
Es ist unmöglich sicher und ohne Überlastungen Kraft und Ausdauer auf unbewegliche und instabile Gelenke zu packen.
Und doch ist es der erste Fehler, den die meisten Trainingseinsteiger begehen.
Aus meiner langjährigen Erfahrung als Kettlebell Trainer weiß ich jedoch, dass die meisten es nicht besser wissen.
Deswegen war der Großteil meiner Kunden auch immer überrascht, wie viel Vorgeplänkel notwendig war, bevor sie eine Kettlebell anfassen durften.
Sie mussten sich die Kettlebell mit einer guten Überkopfbeweglichkeit, Beweglichkeit auf der Rückseite des Körpers, in der tiefen Hocke und einer optimalen Rumpfstabilität verdienen.
Spoiler: Niemand hatte diese Voraussetzungen.
Aber zum Glück ist es relativ einfache, diese Voraussetzungen herzustellen, um sicher und wirkungsvoll mit der Kettlebell zu trainieren.
Teste deine Beweglichkeit und Stabilität.
Mobilisiere und aktiviere im Anschluss da, wo es nötig ist.
In der Regel dauert das zwischen 15 Minuten und ein paar Wochen.
Je nachdem von wo aus du startest und wie sehr du deinen Körper die letzten Jahre „gepflegt“ hast.
Hier ist ein Video für dich mit den Tests und den dazugehörigen Korrekturen.
Vermeidest du diesen Fehler ist das der schnellste Weg zu mehr Kraft und Ausdauer.
So gibt es statt unnötiger Kettlebell Rückenschmerzen wertvolle Trainingsresultate.
#2 Falsche Bewegungsausführung und zu viel Ego
Es geht nie um die Kettlebell – Es geht immer um die Bewegung.
Noch so ein Missverständnis.
Konzentrierst du dich mehr auf die Bewegung mit der Kettlebell, als auf die Kettlebell machst du krasse Fortschritte im Kettlebell Training.
Merke dir: Die Kettlebell ist nur das Werkzeug.
In meinen Kettlebell Einsteiger Seminaren haben die Teilnehmer beim Swing immer geschaut, wer am höchsten swingt.
Das war für mich als Trainer praktisch, weil ich so sehen konnte, wer das größte Ego hat und auf wen ich etwas mehr aufpassen musste.
Es gab jedoch keine Punkte für einen hohen Swing.
Es gab Punkte für eine explosive Körperstreckung.
Nutze die Arme, überstrecke im unteren Rücken und wähle tendenziell eine Kettlebell, die zu leicht für dich ist und du hast einen hohen Swing
… wobei sich komischerweise diejenigen mit dem größten Ego auch immer die größte Kettlebell geschnappt haben.
Für eine explosive Körperstreckung, initiiert über die Hüfte, mit einem knackigen „Standing Plank“ am Ende, sodass die Kettlebell vor dem Körper, ohne Armanteil, schwerelos in der Luft steht, braucht es schon etwas mehr.
Dabei hilft dir kein Ego.
Dabei hilft dir einzig und allein ein gutes Verständnis der richtigen Bewegungsausführung.
Kettlebell Training ist Bewegungstraining.
Kettlebell Swing Fehler sind übrigens die häufigste Ursache für Schmerzen beim Kettlebell Training.
Wenn du die Bewegungsmuster beim Kettlebell Training verstehst, belädst und meisterst, kann dich nichts mehr aufhalten.
Und es ist der Garant dafür, dass Kettlebell Rückenschmerzen erst gar keine Chance haben.
Also, lass dein Ego an der Eingangstür zum Home Gym und nimm dir genug Zeit, die Bewegungsausführung mit der Kettlebell zu meistern.
#3 Zu viel Intensität und zu wenig Regeneration
Der Kettlebell Virus ist real.
Wenn du einmal infiziert bist und einen kleinen Vorgeschmack erhalten hast, was mit der Kettlebell alles möglich ist, musst du aufpassen.
Dann passiert es schnell zu viel auf einmal zu wollen.
Es ist menschlich.
Wenn du etwas gefunden hast, was dir Spaß macht, willst du es jeden Tag.
Ich bin ein großer Fan von täglichem Kettlebell Training. Aber du musst bei hoher Trainingsfrequenz auf zwei Sachen besonders aufpassen.
Intensität und Regeneration.
Vor allen jenseits der 40 darfst du dieses Verhältnis im Blick behalten.
Das ist auch der Grund, was sinnvolle Kettlebell Trainingsprogramme, mit einer gesunden Progression, inklusive regelmäßiger Entlastungsphasen so wertvoll macht.
Kettlebell Rückenschmerzen entstehen bei zu viel Intensität und zu wenig Regeneration.
Deswegen ist gerade als Trainingseinsteiger Zurückhaltung gefragt.
Du kannst täglich trainieren aber lass dir immer etwas im Tank.
Dann kannst du deinen Kettlebell Virus voll ausleben, ohne dich dabei zu überlasten.
Vor allem, wenn du links und rechts vom Training Dinge tust, um deine Regeneration zu beschleunigen.
Hier ist noch ein Video für dich, indem ich schon einmal auf diese Fehler eingegangen bin.
Fazit:
Kettlebell Training ist mittlerweile gut erforscht und wenn du die hier genannten Fehler vermeidest, sollten Kettlebell Rückenschmerzen kein Problem für dich sein.
Kettlebell Muskelkater sehe ich übrigens nicht als Schmerz, sondern regelmäßiges Beiprodukt vom Kettlebell Rückentraining.
Vor allem als Kettlebell Anfänger wirst du daran nicht vorbeikommen.
Kettlebell Nacken und Kettlebell Schulterschmerzen vermeidest du übrigens auch, wenn du dich an die Tipps aus diesem Artikel hältst.
Und solltest du immer noch keine professionelle Einweisung ins Kettlebell Training genossen haben, spring endlich über deinen Schatten und besorge dir Kettlebell Big Six oder sprich beim Kettlebell Trainer deines Vertrauens vor.
